Die Polenreise 2019 hatte verschiedene Facetten und war super organisiert. Die Flugreise war sehr kurz mit 90 Minuten für die 1000 Km. Vom Flughafen bis zum Hotel fuhren wir mit einem super Van in ca. 2 Stunden. Die Zimmer waren gut eingerichtet, das Essen im Restaurant nach polnischer Art, was nicht gerade meinen Geschmack traf. Am Morgen früh fuhren wir mit zwei JEEP zu den Hides, die Fahrt durch den Wald über die extreme Schlammstrecke und die Erinnerung daran ist auch heute noch ein besonderes Erlebnis. Mich erstaunt es immer wieder, dass die Strassenfahrzeuge diese Wegstrecke geschafft haben. Am liebsten wäre ich selber gefahren. Die Hides hatten ein kleines WC, das heisst einen Nachttopf. Die Schlitze für das Objektiv waren gut gewählt und gross genug ausgeschnitten, natürlich mit einem flexiblen Tarntuch geschützt. Am Morgen vor Tagesanbruch ging man in eines der drei Hides und blieb bis es Nacht wurde ohne es verlassen zu dürfen. Die Adler würden sofort wegfliegen bei der kleinsten Störung. Die Verpflegung (belegte Brote) wurden im Restaurant frisch gemacht und für jeden abgepackt, inklusive kleine Snacks. Das Wetter war bei unserer Reise selten besonders gut, darum musste immer im hohen ISO Bereich gearbeitet werden. Wir hatten auf den Bäumern bis 14 Adler gezählt, nur wenige sind zur Futterstelle geflogen. Zum Glück gab es noch einige Eichelhähr, Raben, Elstern, Fasane, Sperber und einen Fuchs. Einige Bilder sind dennoch zufrieden stellend gelungen. Wenn man auf Google Earth guckt sieht man, dass die Waldflächen innen gerodet werden und Landwirtschaftsland daraus gemacht wird. Von aussen sieht alles wie ein Naturwald aus, von oben ändert sich die Ansicht dramatisch... Leider wurde im Nationalpark Puszcza Bia owieska bereits mit dem Abholzen der grossen Urwald Riesen begonnen. Wie überall auf der Welt, Geld verändert den Charakter.