Das Artilleriefestungswerk Reuenthal liegt auf der Nordseite des Dorfes Reuenthal 90 Meter oberhalb des Rheines auf einer Anhöhe (400 m.ü.M), zwischen Koblenz und Leibstadt, gegenüber dem deutschen Städtchen Waldshut. Die GPS-Koordinaten / Eingang: 47 36" 14.78 Nord / 8 12" 07.85 Ost / Notausgang: / 47 36" 11.20 Nord / 8 12" 18.64 Ost
In zwei Jahren wurde die Festung mit mehreren hundert Meter Stollen und Kavernen erbaut von 1937 bis 1939 und im April der Truppe übergeben. Mit seinen beiden 7,5 cm Kanonen als Hauptbewaffnung hatte es im Kriegsfall den Auftrag, einen Rheinübergang von deutscher Seite im Bereich unterhalb des Stauwehrs Albbruck-Dogern zu verhindern. Die Kanonen hatten eine max. Reichweite von 10 Km. Das Artilleriewerk Reuenthal war während des Aktivdienstes 1939 bis 1945 dauernd besetzt. Das Werk wurde ursprünglich für 90 Wehrmänner gebaut, wobei der Bestand bis Juni 1944 auf über 150 Mann erhöht wurde! In der heutigen Zeit mit den Laserbomben welche mehrere Meter Stahlbeton durchschlagen, sind solche Anlagen nutzlos geworden. Die stärkste bunkerbrechende Bombe (14 Tonnen) der AMIS durchschlägt locker eine 20 Meter gut armierte Betondecke. Mit einer modernen 20 Kg V-Ladung können 80 cm Stahlbeton durchschlagen werden. Die Festungstüren hatten damals ein Stärke zwischen 25 cm und 40 cm, aber es gab keinen so wirkungsvollen Sprengstoff wie heute.