Das Gebiet von Sargans wurde sehr gut geschützt mit diversen Festungen und anderen Sperreinrichtungen gegen die Panzer und die Infanterie.
Die Hauptfestung war die Festung Sargans, die Festung Maglesch oberhalb von Wartau, die Festung Furggels auf den St. Margretenberg, die Festung Tschingel im Ellsteingebirge und die Festung Kastels bei Mels. Jede Festung konnte einer anderen Deckung geben. Im Sarganser Oberland gab es diverse Infanteriebunker, welche sich selber oder durch die Festungen gedeckt wurden. Die grössten Festungen in der Schweiz waren der Gotthard, Saint Maurice; Sargans und Furggels.
Die ausgemusterte Festung gehört seit 2010 der charmanten Carmen Haag.
Die Festung wurde ein Museum mit einem Gastronomiebetrieb.
http://www.festung-furggels.ch/
Die Zahlen der Festung Furggels auf dem St. Margretenberg:
Baubeginn: 1939 / Bauende: 1940
Zwei Panzerturmkanonen 10.5 cm / Schussweite: 15`000 Meter.
Der Munitionstransport wurde mit einem Paternoster erledigt.
Für die Mannschaft gab es Treppen mit über 200 Stufen.
Parallel im Stollen verliefen Pressluft-, Telefon-, Strom- und Frischluftleitungen.
Die Stahl-Panzerung des Panzerturms ist 30 cm dick.
Bauetappe II / Baubeginn: 1941 / Bauende: 1942
Für zwei weitere Panzerturmkanonen 10.5 cm.
Bauetappe III / Baubeginn: 1945 / Bauende: 1947.
Für vier Bunkerkanonen 15 cm / Schussweite: 24`000 Meter.
Die Stollenlängen 1947: Nach der Fertigstellung beträgt 7500 Meter.
Aussen an der Festung hat es verschiedene Zusatz-Anlagen wie 2 Beobachtunsbunker, 2 MG-Bunker, 5 Flab-Unterstände
Das Bauwerk hat 2 Etagen, zwischen den Etagen befinden sich 20 Meter Fels. Die untere Etage ist max. 50 Meter im Fels eingebaut.
Die Anlieferung wurde mit einem LKW 7.5 Tonnen ausgeführt. Am Ende der unterirdischen Anlieferungskaverne hatte es eine manuelle Drehscheibe auf der der LKW gewendet wurde.
Anzahl der Räumlichkeiten: 190
Festungs-Besatzung: 420 Mann
Schlafplätze: 541
Wasserreservoir: 1`800`000 Liter / Eigene Wasserquelle
Dieseltank: 200`000 Liter
Sulzer Schiffs-Dieselgeneratoren: 3 Stück
Verbrauch pro Tag: 1000 Liter / Max. 200 Tage Laufzeit
Ein Notspital oben beim Eingang II und das grosse Festungsspital in der unteren Ebene.
Die Lüftungs- und Entfeuchtungsanlage wurde 1990 auf den neusten Stand gebracht mit C-Filtern.
Das Werk wurde 1998 ausser Dienst gestellt.
Heute wird der Strom vom EW bezogen. Die Notstromdiesel springen beim Stromausfall selbstständig an.
Das teuerste an den Betriebskosten ist die Entfeuchtung der Festungsanlage.